Landessonderaustellung Gallneukirchen – Projektbeschreibung

Hilfe: Lebensrisken und Lebenschancen

Soziale Herausforderungen wie Armut, Krankheit, Behinderung oder Leben am Rand der Gesellschaft werden in der Landessonderausstellung 2015 mit Hilfe von Texten, Illustrationen und Installationen begreifbar, einfühlbar und verstehbar gemacht. Das System der sozialen Sicherung das die LSA zeigt basiert auf der Idee einer Gesellschaft, deren Pflicht es ist, sich um Menschen in Problemlagen anzunehmen.

Johanna Wögerbauer hat die Ausstellung mit  ihren Illustrationen mitgestaltet.

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Versorgung im Alter im ASVG

Illustrationen zur Landessonderaustellung Gallneukirchen „Hilfe. Lebensrisken – Lebenschancen.“

Das ASVG arbeitet nach dem Umlagesystem. Das heißt die jeweils arbeitende Bevölkerung unterhält mit einem prozentuellen Anteil des Lohn die zu dieser Zeit pensionsbeziehnden Bevölkerung. Der Aneil der Unterstützung wird mit Sozialpartner ausgehandelt. Der steigenden Zahl der an Pensionsbeziehern kann durch Zuzug und einen höheren Anteil an Frauen am Arbeitsmarkt oder durch höhere Löhne begegnet werden.

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Heimatgesetz – Zuständigkeiten für soziale Hilfsleistungen bis zur 2. Republik

Illustrationen zur Landessonderaustellung Gallneukirchen „Hilfe. Lebensrisken – Lebenschancen.“

Das Heimatrecht wurde mit der Geburt erworben. Wenn ein Bürger in seiner Heimatgemeinde keine Arbeit fand und deshalb wo anders hinzog wo es Arbeit gab, wurde er im Falle von sozialer Not, in vielen Fällen sogar mit Polizeibegleitung, in seine Geburtsgemeinde zurück deportiert. Nur dort konnte Anspruch auf soziale Hilfe geltend gemacht werde. Allerdings wurde diese Hilfe meist nicht gewährt, wenn der Ansuchende prinzipiell arbeitsfähig war.

1 Geburt Kopie 2 arbeitslos dorf2 Kopie 3 arbeit fabrik2 Kopie 4 arbeitlos stadt2 Kopie 5 abschiebung 2 Kopie 6 armenrat 2 Kopie

Abhörung – Antrag auf finanzielle Unterstützung bis zur 2. Republik

Illustrationen zur Landessonderaustellung Gallneukirchen „Hilfe. Lebensrisken – Lebenschancen.“

Die Serie zeigt den Ablauf der Ahörung (den Antrag auf Unterstützung im 19. Jahrundert): Eine Antragstellering geht zum Armenvater (einem Bürger der sich ehrenamtlich für einen bestimmten Rayon kümmert) und bittet um Unterstützung. Der Armenvater holt darauf hin Information bei den Nachbarn ein, stellt das Habe der Antragsstellerin fest, holt ein ärtzliches Zeugnis ein und geht mit den Daten vor den Armenrat. Der Armenrat entscheidet über die Bewilligung. Die Antragstellerin kann sich schließlich beim Amt ein Armenzeugnis abholen.

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Dialog – Hauptschule Ulrichsberg

Am 26.03 und am 09.04.2015 hat Johanna Wögerbauer mit der 4. Klasse der Hauptschule Ulrichsberg Experimente und Vermessungen rund um das Sehen und den Blick angestellt. Die Ergebnisse werden ab 23.04.2015  zusammen mit Arbeiten von Johanna Wögerbauer in der Galerie Dialog ausgestellt.